Einzeltherapie

Therapeutische Haltung

In der Begegnung mit meinen Klient*innen ist es mir wichtig, einen wertungsfreien Raum zu schaffen und eine Haltung des Nicht-Wissens einzunehmen. Es erfordert Demut anzuerkennen, dass letztlich wir selbst die Expert*innen für unser einzigartiges Innenleben sind und jede Therapie eine gemeinsame Reise ins Unbekannte ist.

Vor allem aber bin ich ein offener und mitfühlender Mensch. Es ist meine Überzeugung, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und somit sowohl den Schmerz als auch die Schönheit des Lebendig-Seins miteinander teilen.

Dies ist für mich die Grundlage jeder zwischenmenschlichen Begegnung, die therapeutische miteingeschlossen.

Räume gestalten, die Seele entfalten.

Arbeitsweise / Methoden

Im Laufe meines therapeutischen Werdegangs sammelte ich eine Vielzahl an Werkzeugen und Methoden, die ich gerne miteinander kombiniere und hauptsächlich zu den achtsamkeitsbasierten Psychotherapieverfahren gehören.

Emotionsfokussierte Therapie (EFT)

In der EFT werden Emotionen als eine Art innerer Kompass verstanden, der uns zeigt was wichtig ist und als entscheidende Triebkraft für therapeutische Veränderung gesehen. „Alte“ unverarbeitete Emotionen aus Kindheit und Jugend können problematisch sein und sich hinderlich auf unser Leben auswirken, z.B. durch sich wiederholende Verhaltens- und Beziehungsmuster. In der EFT geht es darum, eigene Gefühle neu kennenzulernen, Worte für sie zu finden, Verständnis zu entwickeln und hinderliche Gefühle zu transformieren: Durch den Kontakt mit den eigenen Gefühlen, kann der Schmerz abflauen und Lebendigkeit und stärkenden Gefühlen Platz gemacht werden.

Selbstmitgefühl

Scham und Selbstkritik sind ein universeller Bestandteil des Menschseins und können zu sehr viel Schmerz und Leidensdruck führen. Genauso wie wir kritische Stimmen verinnerlichen können, können wir jedoch auch eine unterstützende, freundliche und zugewandte Stimme in uns wachsen lassen.

In der Compassion-Focused Therapy (CFT), wird in einem therapeutischen Kontext Selbstmitgefühl und Mitgefühl für andere geübt. Untersuchungen haben gezeigt, dass (Selbst-)Mitgefühl die Stimmung reguliert und ein Gefühl von Sicherheit, Trost und Selbstakzeptanz fördert.

EMDR

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist ein in Deutschland anerkanntes Trauma-bearbeitendes Psychotherapieverfahren. Es wird nicht nur bei Traumata, sondern auch bei belastenden Lebensereignissen wirksam eingesetzt.

Die EMDR-Behandlung folgt einem standardisierten Ablauf und beinhaltet mehrere Phasen, in denen belastende Erinnerungen durch bilaterale Stimulation (Augenbewegungen) „nachverarbeitet“ werden. Das Ziel ist das Selbstheilungssystem zu aktivieren und belastende Symptome der Klient*innen aufzulösen.

Akzeptanz- und Commitment- Therapie (ACT)

ACT ist ein achtsamkeitsbasiertes Psychotherapieverfahren, bei dem es darum geht, unveränderbare Aspekte des Lebens zu akzeptieren und das Leben nach den eigenen Werten auszurichten.

Durch die Förderung von den sogenannten Kernprozessen wie beispielsweise Achtsamkeit, Akzeptanz, engagiertes Handeln und Werte soll die Fähigkeit gesteigert werden, flexibel und mit Bedacht statt automatisiert (nach alten Mustern) auf emotionale Herausforderungen reagieren zu können. So können sich neue Perspektiven auftun und mehr Handlungsfreiheit im Leben entstehen.

Systemische Therapie

Die systemische Therapie begreift den Menschen nicht als losgelöstes Individuum, sondern als Teil von sozialen Systemen. Der Fokus in der Therapie richtet sich deshalb auf die Beziehungsprozesse, die an der Aufrechterhaltung und Entstehung eines Problems beteiligt sind.

Es geht also darum ungünstige Muster in Systemen zu erkennen und systemfördernde Verhaltensweisen des Einzelnen zu verändern. Dies geschieht unter anderem durch das Herausarbeiten neuer Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten sowie bereits bestehender individueller Ressourcen.

Natur als therapeutischer Raum

Naturplätze bieten einen einzigartigen wertungsfreien Raum für Reflexion, Wachstum und Veränderung. Sind wir aufmerksam in der Natur unterwegs, können wir unser Innenleben wie in einem Spiegel im Außen wiederfinden. So können neue Perspektiven, ein tieferes Selbstverständnis und ein Gefühl der Verbundenheit entstehen. Wenn möglich und für beide Seiten passend, beziehe ich gelegentlich zur Unterstützung von individuellen Prozessen Naturübungen in meine therapeutische Arbeit mit ein. Für mehr Informationen zu der Herangehensweise klicke hier.